Auf insgesamt 5 ha bereichert im
Potsdamer Nordwesten nun seit Mitte Mai eine ganz besondere
Kulturpflanze die Agrarlandschaft, der Buchweizen. Der 2. geführte
Spaziergang wurde trotz der Ferienzeit wohlwollend durch Interessierte
in Anspruch genommen. Vor allem die anwesenden Landwirte wollten mehr
erfahren über den Anbau der einst in unseren Breiten üppig kultivierten
Art. Vielleicht ist es auch etwas für deren Betrieb im nächsten Jahr?
Der Buchweizen ist weder Weizen, noch Gehölz und trägt seinen Namen
aufgrund der dem Weizen ähnlichen Nutzung und wegen der den Buchäckern
so ähnlichen kleinen Früchte. Die Pflanze gedeiht auf sowohl nassen
(Niedermoor-)Böden, als auch auf kargeren (Heide-)Standorten. Die beiden
im Projekt realisierten Buchweizen-Äcker befinden sich auf eher
trockenen-sandigen Standorten, erfreuen aber dennoch mit einer üppigen
Blüte und einem Bouquet aus vielen weiteren bunt blühenden Beikräutern
die zahlreich vorbeifahrenden Naturliebhaber. Hierzu zählen
beispielsweise der Saat-Mohn, Acker-Spergel sowie die Rote Liste Arten
Kornblume und Hundszunge. Zwar stand der Buchweizen am Tage des
Spaziergangs in voller Blüte, dennoch konnte man in den unteren Etagen
des Blütenstandes bereits die ersten Nüsschen erkennen. Die Ernte wird
je nach Witterung Ende August/September stattfinden. Beim Buchweizen ist
es wichtig, dass die Früchte ganz trocken abgereift sind, bevor
geerntet wird. Geerntet wird aber bereits in diesen Tagen. Nämlich der
Buchweizen-Nektar durch Honigbienen die mit 8 Völkern am Rande eines der
beiden Äcker platziert sind. Dass Buchweizenhonig eine besondere
Delikatesse ist, davon konnten sich die Teilnehmenden durch eine
Verkostung zum Ende der Führung überzeugen.